Südtirols Weine haben es in Österreich schwer. Das merke ich auch bei mir selbst. War ich vor ca. 10 Jahren noch regelmäßg Gast in Südtirol so hat sich dies radikal geändert. Auch weinmäßig habe ich den Anschluß an Südtirols Weine verpaßt, dabei bin ich über die Weißweine der
KG Schreckbichl -
Weißburgunder & Chardonnay der
Praedium-Linie - überhaupt erst zum (österreichischen) Weißwein gekommen. Ein Stopp beim
Hofer-Market in Sterzing zm Weinkauf, das ist für mich Südtirol. Erinnerungen an gute Weine habe ich genügend, zB.
Lagrein Dunkel von
Muri bzw.
Taberhof,
Weißburgunder Schulthauser der
KG St.Michael, der
Gewürtraminer Nußbaumer der
KG Tramin oder eben besagte Weine der KG Colterenzio (auch Cornell-Linie). Auch den
Cabernet Sauvignon Campagner der
Kellerei Kaltern habe ich als sehr zuverlässigen Wein in Erinnerung.
Eine kürzliche Weinverkostung mir wiedereinmal Einblick in den derzeitigen Stand jenseits des Brenners gegeben -heute Teil I der erfreulichen Weine:
- Moscato Giallo 2004 vom Weingut Manincor, Muskattraube pur, frisch und ansprechend, unkompliziert mit schönem Säurespiel *(*)/***
- Weißburgunder Puntay 2003, Erste & Neue Kaltern, typischer Weißburgundernase, etwas Zitrusnoten, strömt ruhig, sehr harmonisch und ruhig, gutes Holz **/***
- Exilissi 2003 von Baron die Pauli, Wow!! eine neue Referenz bzgl. Traminer, Goldgelb, verschwenderische Nase, viel Holz aber auch viel Frucht, intensiv, Essenz, ein Monument mit 16,5 Vol%! Ein Solowein der Extraklasse, fordernd mit viel Potenzial, Gratulation und klare*** Sterne meinerseits
Bei den Kaltererseeweinen hat sich nichts getan, helle und süffige unkomplizierte Speckjausenbegleiter für solche, denen die "Himbeerwasserln" zusagen. Trotz vielfachem Bemühen einiger renommierter Erzeuger kann man wohl aus aus der Vernatschtraube nicht mehr rausholen.
Bis nächste Woche zum Teil II - Sauvignon Blanc, Blauburgunder und Lagrein. Da wird's richtig spannend!
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