Donnerstag, 29. Jänner 2009

Korkstatistik ZA

14 Weine aus Südafrika, je zwei Flaschen, 5 x Kork! ergibt summa summarum eine Korkquote von 18%. Schlimm? Nein - unerhört! Der Stelvin hat sich in diesen Breitengraden noch nicht so wirklich herumgesprochen, schade!

Dienstag, 27. Jänner 2009

Linz '09-Weine

Ganz klar, daß bei einem Großevent wie Linz '09 nicht auch der gastronmomische Teil zu kurz kommen darf. Also kührt man flugs ein paar offizielle Linz '09 Weine.
Die Hoffnung, dabei auch einmal einen Wein mit eigenständigem Profil darunter zu finden, habe ich schon lange ad acta gelegt. Meistens werden brave, extrem primärfruchtige und leichte Sommerweine ausgewählt. Der kleinste gemeinsame Nenner halt - und der ist klein, sehr, sehr klein! Die (immergleiche) "Szene" kann das sowieso nichts anhaben, die ist schon resistent.
Gefreut hat mich allerdings die Tatsache, daß der "kleine Bruder" eines meiner Jugendfreunde - inzwischen umtriebiger Sommelier - bei der Auswahl der, ja, nicht nur Wein, sondern der Linzgetränke! mitwirkte. Prost, ein Glaserl auf dich Heinz!

Nun, sind diesmal zum Glück auch ein paar Lichtblicke dabei. So macht Wilfried Hirschvogel wunderbare Fruchtsäfte, Edelbrände und auch herrlichen Frizzante aus Apfel & Birne. Auch Hans Reisetbauer aus der gleichen Genußregion Öberösterreichs muß nicht extra vorgestellt werden, spielt er doch seit Jahren in der höchsten Liga der internationalen Brenner.
Auch die rote Cuvée des Schloßweinguts Malteser Ritterorden scheint von tadelsoser Qualität zu sein, wie mein Bloggerkollege weinpapst hier bereits berichtet hat. Dem Grünen Veltliner vom Weingut Jurtschitsch kann ich nichts abgewinnen, daher war ich gespannt ob die in meinem Bio-Supermarkt erstande Weißweincuvée ein besseres Bild abzugeben imstande war.
Weingut Paradeiser, Bio-Cuvée 2007, Wagram, helle Farbe, zart fruchtig und frische Aromen umströmen die Nase, zum Glück "Eiszuckerlfrei", keine Rebsorte dominiert, etwas mostig am Gaumen, leicht, wirkt etwas wässrig, weist eine sehr milde Säurestruktur auf, volkommen Frühlings- & Sommerkompatibel, ergo gut als Aperitif geeignet, im Sinne seines Einsatzzwecks sauber gemacht, universell einsetzbar und allemal um Längen besser als der vorher erwähnte Vertreter aus dem Kamptal, */***

Bildquellennachweis: Linz '09 Pressefoto

Sonntag, 18. Jänner 2009

Weinrallye #19 - Die Zusammenfassung

Am Anfang der Zusammenfassung möchte ich noch auf einen Artikel des österreichischen Rundfunks von Ende August des Vorjahrs mit dem Titel "Krebsgift in hoher Konzentration in Likörweinen" hinweisen - ist auch in einem Beitrag des Deutschlandfunks nachzulesen.
In einer Studie von deutschen Lebensmitteltechnikern wurden in Portwein, Sherry und Obstbrand erhöhte Werte des Karzinogens Acetaldehyd entdeckt. Unklar bleibt für den Kosumenten, ab welcher Dosis der Likörweine Acetaldehyd Schädigungen auslösen kann?


Jetzt aber los, in medias res zu euren Geschichten..

Bernhard vom Weingut Grenzhof Fiedler liefert uns mit seinem Fachwissen gleich das notwendige Rüstzeug in Form einer ordentlichen Einführung zum Thema der gespritete Weine - auch wenn er seine Kursteilnehmer als Referent doch glatt auf dem Trockenen sitzen lässt ;-(

Nathalie liefert uns auf ihrem Beitrag auf Cucina Casalinga den Beweis, daß weißer Port nicht nur als Aperitif Spaß macht, sondern auch noch magische Kräfte bei Darmbeschwerden besitzt - nur an der adequaten Menge der Arznei muß sie noch tüfteln ("..wankend zur Unterkunft.."). Also fordere ich hiemit weißen Port auf Rezept - frei für alle Wein & Küchenblogger! Wem eine ganze Flasche zuviel wird, für den liefert Nathalie auch noch gleich eine adequate - weil wohlschmeckende - "Entsorgungsmethode" :-)

Des Schreiber's Wein war diesmal ein appetitanregender Fino-Sherry, der mit seiner Aromatik (bei mir) wieder Lust auf den kommenden Sommer macht. Daß bei Lars allerdings ein Eiswürfel in seinen Sherry schwimmt - ich weiß nicht recht? Was meint ihr? Oder habe ich da beim Titel seines Beitrags "Sherry auffrisiert" etwas durcheinander gebracht?

Auch Thomas vom Winzerblog kühlt sein Getränk mit Eiswürfeln - scheint derzeit irgendwie modern zu sein - oder aber haben nur die Temperaturen der vergangenen Woche zu einem Überangebot an Eiswürfeln geführt? Wieder einmal von den Supermarktregalstrategen überlistet, hüllt Thomas über einen seiner beiden erworbenen Produkte lieber den Mantel des Schweigens! Trotzdem hat er ein goldene Weinspürnase bewiesen, fand er doch eine neue Art von Sherry im Regal - den leicht-frisch-spritzigen Fino-Cream-Blend. Lesenswert!

Alexander, unser Weinfachberater, erzählt uns eine fino - sorry feine - Kurzgeschichte zum Thema "Liebe auf den dritten Blick" - oder Schluck? Der dritte Fino-Sherry! Das ist ja ganz fein, aber Freunde, wo bleiben die Varitäten? Der Oloroso? Oder ein Amontillado? Oder von mir aus Pedro Ximénez-Sherry?
Naja, zumindestens mein eigener Beitrag beinhaltet einen Pale Cream-Sherry!

Ein Selbsterfahrungsbericht durch Robert von Lamiacucina, der das, was er normalerweise in seine Kochtöpfe gießt, auch einmal geschmacklich pur & solo testet. Seine mit Marsala gezauberte Weinschaumcreme - stilvoll fotografisch in Szene gesetzt - hat aber nur jener verdient, der sich auch mit ihrer Zubereitung abmüht ("..Schneebeesen schwingen bis der Arm abfällt..").

Den Reigen der südfranzösischen Likörweine - sowie die 19. Weinrallye selbst - eröffnet Thomas von Weinverkostungen.de punktlich um eine Minute nach Mitternacht mit seinem Beitrag über einen 6-jährigen Banyuls - samt genauer Anleitung zur Genußmaximierung!

Iris vom Weingut Lisson widmet sich (nicht nur) der französischen Gesetzgebung - auf daß einem die sprachlichen Feinheiten wie "Vins naturellement doux naturels" nicht gleich stumm und sprachlos machen - so wie dies mit den gespriteten Weinen durch Zugabe von reinem Alkohol passiert. Kein Wunder, das Zugeben von Stoff dieser Stärke würde auch mich "muten"! Die Verkostung eines Douce Providence liefert sie nach! Iris, vielleicht hilft der Tipp von Nathalie ja auch beim Schnupfen?

Eine "Eselsweingeschichte" liefert uns Harald vom Weingut Steffens-Keß. Banyuls Grand Cru - im Gedenken an seinen Onkel pflügt Mr. Traginer mit einem der letzen Esel der Region seine Weinberge. Brave Tiere - guter Wein! Ein Hoch der Tradition!

Wolf vom Hausmannskost erzählt uns eine mit stimmungsvollen Bildern dokumentierte Ménage à trois zwischen einem sonnenverwöhnten und junggebliebenen 68er-Toskanesen, einer französischen Ziegendame und drallen Florentiner(inne)n! Und ich dachte immer, daß mein Geburtsjahrgang vom Revolutionsgeist und nicht Lustgenüssen geprägt ist! Macht nichts, wir sind ohnehin schon alle volljährig! Eine nicht ganz jugendfreie Geschichte in Verbindung mit Alkohol, wer weiß, wozu das sonst noch Frau Bätzing inspiriert hätte - tu felix austria!
Ubrigens Wolf, der Vin Santo ist nicht ganz regelkonform - oder hast dein Exemplar mit Tia Maria gespritet? Egal, bei so einem schönen Beitrag fragt eh' keiner nach!

Matthias vom Viva-Vino Biowein-Blog nutzt die Rallye für philosphische Betrachtungen und liefert in seinem Beitrag eine Theorie zur Beziehung zwischen Männern und Süßwein - und seinen Verkostungsbeitrag - ebenfalls krankheitsbedingt - nach!

Zuguterletzt wird Swetlana ihrem Ruf als ungekrönte Queen of Wineblogging wieder einmal mehr als gerecht. Sie verkostet neben ukrainischem Madeira und (verstärktem?) Dessertwein von der Krim auch noch zum Vergleich ein (portugiesisches) Original und serviert uns allen Gehirnnahrung in Form ihrer wundervollen Essensbilder. Gibt's eigentlich schon einen Speichelschutz für Tastaturen?

Einen Beitrag habe ich diesmal vermißt. Den von Gerd vom Port-Blog - das müsste doch das perfekte Thema für ihn gewesen sein - aber wahrscheinlich hat er schon beim Winzerblog eine separate Portweinrallye gebucht, nicht wahr?

Nun das *war* sie - die 19. Weinrallye - 13. Beiträge (meine Glückszahl!) in Summe! Nochmals ein Dankeschön und ein großes Kompliment an euch alle für die tollen Beiträge! Und einen extra Toast für Thomas vom Winzerblog für seine administrative Arbeit zur Weinrallye!

Kleine abschließende Statistik der präsentierten Weine:
  • 4 Sherrys
  • 2 Banyuls (+ 2 noch nachzuliefernde Notizen aus Südfrankreich)
  • 3 Madeiras
  • 2 Portweine, je einmal in Weiß und einmal in Rot
  • 2 Krimweine
  • 2 x Italien, ein Vin Santo und einmal Marsala
Und weiter geht's im Rallyekalender mit der #20.
Als Gastgeber wird "Herr Hausmann Wolf Hosbach" fungieren. Ich - nein *wir* alle - freuen uns schon darauf!

Samstag, 17. Jänner 2009

Weinrallye #19 - Die Beitragsliste

(Update 17.1. - 16:01h)

Die 19. Weinrallye - Gespritete Weine - ist pünktlich gestartet und inzwischen sind etliche - lesens- & sehenswerte! - Beiträge vorhanden!

Die Frühaufsteher (oder aber Nachträuber?)
Ein Frühschoppengeher
Ein (zu)MittagesserZum Kaffekränzchen bzw. zur Tea Time
Die Nach-dem Abendmahl-Blogger
Ein Südländer (die geniessen immer spät..)
Und eine noch locker innerhalb der Toleranzgrenze
Spät, aber immer noch bald genug

Freitag, 16. Jänner 2009

Weinrallye #19 - Mein Beitrag

Gespritete Weine - ein klassisches Rasierschaumthema - cremig, saftig und ergiebig - bietet also genügend Stoff für ein ganzes Jahr, nicht nur für *eine* einzige Weinrallye.
Ich habe dieses breite Thema bewußt nicht eingeengt, um so möglichst viel Spielraum für den jeweiligen persönlichen Geschmack zu lassen. Aus Erfahrung kann ich berichten, daß viele (zumeist männliche) Weinfreunde eine Abneigung gegen "süßlich schmeckende" Weine haben. War und ist mir immer noch unverständlich. Solange ich zur Süße auch einen Gegenpol zB. in Form von Säure oder Gerbstoffen vorfinde - einem pampigen, zuckrigen Etwas kann auch ich nichts abgewinnen - finde ich diese Art von Wein wirklich himmlisch.

Für meinen Beitrag zur Rallye habe ich mich ursprünglich für 2 Weine entschieden - einen oxydativ ausgebauten Madeira und einen süßen, aber reduktiv erzeugten Sherry.
Der 3. Wein, ein "falscher" Port - hat sich gestern spontan bei unserer VHS-Verkostungsrunde ergeben und komplettiert den Beitrag. Aber wie heißt's so schön: man muß ja auch mal Glück haben.. ;-)

(1) Sherry
Pale Cream-Sherry aus der Palomino-Traube ist ein Erzeugnis aus der Gruppe der der Finos - also unter der bekannten Florhefe gereift und somit vor Oxydation geschützt. Anschließend wird dieser durch Traubenmostkonzentrat ergänzt und erhält so seine typische Süsse.
Die Flasche liegt schon seit einigen Jahren in meinem Weinkeller - hat also geduldig auf diesen Auftritt gewartet - und ist ein Mitbringsel vom Cousin meiner lieben Renate aus seinem damaligen Andalusienurlaub - Danke Christian!

González Byass, San Domingo Pale Cream Sherry, dunkles, fast schmutziges Goldgelb, schon mit einem Hang ins Bernstein, unheimlich vielschichtige und hefige Nase, Orangenzesten, Blütennoten, zarte Balsamik, Nussaromen, am Gaumen aromatisch süß, voll und rund, verführerisch und cremig weich, das sind Streicheleinheiten am und für den Gaumen, nuanciert, mild und wiederum tief nussig im Abang, balanciert, Flor(hefe)aromatik, wundervoller Stoff, eine völlig zu Unrecht "vergessene Weinwelt" lebt da auf, mit Schraubverschluß(!) - bravo, **(*)/***, ca. €12

(2) Madeira
Madeira-Wein gibt es - ähnlich dem Sherry - in einer Vielzahl von Varietäten, unterschiedliche Rebsorten prägen unterschiedlich Stile in sowohl trockener als auch süsser Ausprägung!
Typisch für Madeirawein ist seine Reifung durch Lagerung bei hohen Temperaturen. Ursprünglich wurde der positive Effekt der Hitze auf den Geschmack der Weine angeblich zufällig durch den Transport der Fässer auf Schiffen durch tropische Gebiete entdeckt, heute wird dieser Reifung meistens durch direktes Erhitzen auf bis zu 50°C im Tank vollzogen (estufas), selten durch eine viel länger andauernde, traditionelle Lagerung unter dem heißen Blechdach.
Die meisten Madeiras sind außerdem verschnittene Weine - so auch mein Vertreter für die Rallye.
Cossart Gordon, Good Company Full Rich Madeira, aus der ältesten - seit 1745 - tätigen Weinhandelsfirma, heutzutage im Besitz der Symington Family Estates, aus einem Verschnitt aus Madeiras nördlichen und südlichen Weingärten, aus der als nicht ganz so edlen Tinta Negra Mole-Rebe vinifiziert, aus welcher aber inzwischen der Großteil der Madeiras erzeugt werden, eine unglaublich gelb-orange-braune, "medinzinale" Farbe, irgendwie sherryartig, warm, süß und nussig, gedörrte Früchte, am Gaumen rund, mit ansprechender, aber niemals zu üppiger Süße (was die 116 g/l Zucker bei nur 6 g/l Säure nicht vermuten ließen), im Abgang dann eher trocken ausklingend, der gespritete Anteil am Alkohol ist immer gut integriert, fein nussige Stilistik hintennach, hat durchaus Länge, kommt mit Weinbeisser und würzigem Lebkuchen gut zurecht, hält sich blendend über Wochen, *(*)-**/***

(3) Port
Nein, diesmal nicht aus Portugal, der Heimat des Portweins, sondern aus Südafrika. Daß es dort auch Portweinerzeuger gibt, war mir neu, aber schließlich ist dieses Land ja über Jahrhunderte ein klassisches Einwanderungsland gewesen und Reben waren von Anfang an im Gepäck der Auswanderer mit dabei!
Boplaas Cellar, Cape Tawny, Western Cape, ein 12 -jähriger (non vintage) Tawny aus 100% portugiesischer Tinta Barroca-Rebsorte, ist mit Auszeichnungen überhäuft, ua. mit 5 Sternen - der Höchstwertung - von John Platter, lohfarben mit deutlichen Brauntönen, bereits in der Nase sehr alkohollastig, etwas Nuß, am Gaumen sehr rund und weich, hat schon auch Charme, aber ich vermisse die Feinheit der europäischen Pendants, ein Kollege meinte "..der (Alkohol) beisst mir zuviel.." und das trifft's eigentlich ganz gut, */***, €16

Recht amüsant finde ich die vorgenommenen "Modifikationen" auf der Etikette, um den Einfuhrbestimmungen in die EU gerecht zu werden. Die Portugiesen haben sich ja die Bezeichnung Portwein (wie die Franzosen bei ihrem Champagner ja auch) exklusiv mit Hilfe eines Handelabkommens gesichert. Auch gegen phonetisch ähnliche Begriffe wird seitens des Instituto do Vinho do Porto mobil gemacht, wie das Beispiel des österreichischen Forticus - vormals Porticus - des Weinguts Graf Hardegg sehr schön belegt.

Ein Filzstift und ein zusätzliches "Pickerl" haben ihre Arbeit wirkungsvoll verrichtet, um den Zorn Portugals abzuwenden :-)

***
Wie immer wurde ich von dieser Art der Weinbereitung nicht entäuscht und deshalb wird die Stilistik der gespriteten Weine auch zukünftig meinen Gaumen erfreuen. Sie biet i.A. ein gutes Preis-/ Genußverhältnis, sodaß meiner Meinung nach kein wirklicher Weinfreund an diesen fantastischen und vielfältigen Weinen vorbeikommt!

Sonntag, 11. Jänner 2009

Letzte Erinnerung zur aktuellen 19. Weinrallye!

Rallyethema sind die Gespritete Weine
Rallyetag ist der nächste Freitag, 16. Jänner 2009!

Bitte um kurze Info zu eurem Beitrag an:
vinissimus (klammeraffe) freudenthaler (punkt) name

Freitag, 9. Jänner 2009

Er ist fertig - der Blogger-Weinkalender 2009!

Nachdem einige Bloggerkollegen meinem Aufruf für einen Weinblogger-Kalender gefolgt sind, mir in Form von Bildern entsprechendes Futter unentgeltlich zur Verfügung gestellt haben - und ich 2 Tage und 2 Nächte ensuite die Geburtswehen miterlebt habe ;-) - ist es mir eine Freude verlautbaren zu können..

Fertig ist er!

Und das Ergebnis - so bin ich überzeugt - kann sich sehen lassen :-)
Eine richtig kleine Geschichte ist d'raus geworden - vom Narrenmonat Februar 2009 angefangen bis Januar 2010 bietet der Kalender 12 wunderschöne Bilder rund um's Thema Wein.
Ein herzliches Danke nochmals an Iris, Lars, Harald, Wolf und Thomas für eure Bilder!

Folgende Punkte gibt's jetzt zu klären:
  • Wer Interesse an einer gedruckten Version hat, bitte einen Kommentar hinterlassen. Ausführung als stabile Hochglanzversion mit transparenter Deckfolie und Rückkarton kostet bei Erreichen von 10 Stück ~ € 12,- pro Kalender, bei 50 Stück ~ € 9,- pro Kalender exkl. Versandkosten - der Sammelversand an eine Adresse in Deutschland ist frei! Wer könnte ev. eine Verteilung (in D) organisatorisch übernehmen?
  • Der Kalender ist als PDF-Datei verfügbar. Wer möchte den Kalender in elektronischer Form als Download - aus welchem Grund auch immer? Wer kann einen Webspace bzw. FTP-Space in der Größenordnung von 50 MB zur Verfügung stellen bzw. kennt einen kostenfreien Account mit entsprechend freiem Trafficvolumen und kann diesen ev. einrichten?
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Update 9.1.2009 - 12:25h:
Der Kalender ist als PDF-Download beim free hoster rapidshare.com verfügbar!
Ich würd' mich freuen, wenn alle Downloader als "kleines Dankeschön" einen Kommentar zu diesem Posting hinterlassen!
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Update 13.12.2009 - 19:55h:
Obiger Download ist nicht mehr gültig, das 2010er-Exemplar des Kalenders gibt's unter Weinbloggerkalender 2009 Reloaded.
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Freu' mich auf eure Rückmeldungen! Und *ich* jetzt ab ins Bett.. ;-)

Montag, 5. Jänner 2009

Vorsätze für's neue Jahr..

Ein paar Themen habe ich mir für das neue Jahr vorgenommen, ua.
  • Meine erste eigene Weinrallye - zur Erinnerung, das Thema gibt's hier - Ablaufdatum am Freitag, 16. Jänner 09!
  • Den Weinkalender mit und für die Community zu erstellen,
  • Gereifte Weine unter dem Motto "10 Jahre danach / Ten Yers After (TYA)" - zur Verkostung kommen 1999er aus Österreich und der Toskana, beide in Rot, und ein paar Flaschen aus dem Bordelais finden sich sicherlich auch noch in meinem Keller,
  • (Nicht österreichisches) Rosarot wird wegen (geschmacklicher) Erfolge prolongiert!
  • Das Thema zur Kulturhauptstadt:
    Weinbau in Urfahraner & Linzer Großraum - hoffentlich schaffe ich endlich einmal einen Besuch der umliegenden Buschenschenken mit eigenem Weinanbau,
  • und natürlich viel (den Geist) ansprechenden Wein zu genießen :-)
Das Neujahrschwein 2009 (getarnt als Wolf ;-)

Freitag, 2. Jänner 2009

Ende-des-Jahres-Weinliste

  • Alejandro Fernandez, Condado de Haza 2001, Ribera del Duero, dunkler Farbkern, am Rand bereits Reife Richtung Granatrot erkennbar, anfangs ein wenig rohes Fleisch, animalisch, dann tiefe Würzigkeit, saftig und rund am Gaumen, tut keinem weh, fast ein everybody's darling, macht trotzdem Spaß und hält sich über 4 Tage gut in der Flasche, *(*)/***
  • Bodegas Norton, Torrontes 2006, ein echter Apertifwein, sehr traubig, einem Muskateller sehr nahe, sauber & frisch, knackig, am Gaumen ausgewogen, die Säure sehr balanciert, fein, *(*)/***
  • Hans & Christine Nittnaus, Nit'ana 2004, Gols, Neusiedlersee, schönes Bordeauxrot, tiefe Nase, anfangs sehr würzig, dann sehr weinig, zart parfumiert, singt glockenklar im Glas, feine Fruchtsüsse, Beerenkonfit, sehr, sehr stimmig, seidenweich am Gaumen, wirkt in keiner Phase des Genusses aufdringlich, trotzdem saftig, gleitet nobel über meine Zunge, hedonistischer Trinkspaß, offenbart über die Tage immer neue Facetten, Minze, Fenchel, großartig, läßt mich "bitte noch ein Glas" sagen, eine wahrlich positive Überraschung, **-**(*)/***, einzige Anmerkung meinerseits: am Rückenetikett steht "Edles Rotweincuvée" - liebe Famile Nittnaus, schlimm ist das!
  • Domaine Les Yeuses, Viognier 2006 Vin de Pays d'Oc, ein stimmiger und fein aromatischer Wein mit viel Extrakt am Gaumen, sehr balanciert, gute Mundfülle, leicht zu trinken, genügt aber auch dem anspruchsvollen Weintrinker, bin überrascht, daß sich diese Flasche noch so gut präsentiert, nachdem Viognier eine nicht allzu lagerfähige Rebsorte ist und die letzte (mit geschäumtem Konstoffkork) verschlossene Flasche sich bereits flach und fad verkostet hat, **/***
  • Porto Pocas, LBV 2000, süß, kräftig, leicht ruppig, ein burschikoser Muskelprotz für Schleckermäuler, aber nicht ohne Charme, da mit der vorhandenen Würzigkeit gut zur vorweihnachtlichen Bäckerei passend, *(*)/***
  • Domaine Gauby, Les Calcinaires 2005, Südfrankreich, nach dem Öffnen der Flasche wird verständlich, warum viele Weintrinker oftmals mit Bioweinen ihre Schwierigkeiten haben, aber schon nach 15 Minuten Luft entwickelt der Wein ein vielschichtiges Bouquet, weißer Holler, Birne, Gesteinsmehl, exotische Früchte, vor allem Ananas, über alledem schwebt eine feine Mineralik, Feuerstein, dann wieder Parfumnoten, leicht würzig im Hintergrund, immer glockenklar, braucht einfach seine Zeit zur Reife, hat auch an Substanz am Gaumen gewonnen, balanciert, fein harmonisch - aber leider drucklos - im Abgang, **/***
  • Moric, Neckenmarkter Blaufränkisch 2005, Burgenland, dieser Wein wird von allen Seiten hoch gelobt, warum nur?
    Ich finde den Wein gut, ja er hat eine feine fruchtige, fast burgundische Tiefe, Himbeeren, etwas Marzipan, gut verwoben mit einer zart würzigen Komponente, er ist auch sauber am Gaumen, drängt sich weder vor noch auf, ist geschliffen und elegant, aber schrecklich kurz, hat eine schöne Säure, aber fehlendes Tannin! Diese Art der Qualität gibt es auch um weniger als den halben Preis, auch wenn ich für *diese* Art der Blaufränkisch-Stilistik sehr zugänglich bin! Ist das vielleicht der Grund für die Euphorie? *-*(*)/***
  • Fritz Wieninger, Gemischter Satz 2007, Wien, der "einfache" Gemischte Satz aus der goßen Palette von Wieningers exzellenten Weinen bildet heuer den Schlußpunkt zu meiner Serie der "Sätze".
    Helles Strohgelb mit viel Zitrus in der Nase, frisch, sauber fruchtig, mit trinkanimierender Säure und wiederum Zitrusnoten am Gaumen, unkomoliziertes Trinkvergnügen, läßt aber den eigenen Charakter des Gemischten Satzes vermissen, *-*(*)/***
Bildquellennachweis: Weinwelt Interspar, Wieninger

Donnerstag, 1. Jänner 2009

Prosit Neujahr Linz 09 - Kulturhauptstadt

Ein gelungener Auftakt zum Jahreswechsel - damit ist die offizielle Eröffnung meiner Heimatstadt Linz zu Europas Kulturhauptstadt 2009 (gemeinsam mit Vilnius in Litauen) vollzogen!

Zur Aufführung kam die Raketensinfonie, "komponiert von Orlando Gough, inszeniert von Tom Ryser, getragen von mehreren hundert oberösterreichischen Stimmen, gestützt vom Solistenchor The Shout aus Großbritannien. Eine großartige Welt-Premiere." (Pressetext)

Anbei ein paar Impressionen meines Fotoapparats..

Blick vom Rathaus in Urfahr Richtung Hauptplatz via Nibelungenbrücke

Der Stern über dem Linzer Schloß..

Links unten ein Teil der tollen neuen Fassade des Ars Electronica Centers

Feuer(!)werk