Meine erst kürzlich georderten Weißeine vom Weingut Rosenberger in Rohrendorf und Weingut Buchegger sind durchwegs alle mit einem Schraub- bzw. Drehverschluß (Stelvin) verschlossen. Recht so! Mir war diese Art des Verschlusses von Anfang an sympathisch - "rrratsch" und offen, "rrratsch" und wieder geschlossen - und zurück in den Frigo damit. Mit der Ästhetik habe ich - keine Probleme. Auch wenn ich den VinoLok - den Glasstöpsel - optisch ansprechender finde, bevorzuge ich in der Handhabung doch den Schrauber.
Hauptsache der Wein hat seine Frische und Frucht behalten und ist nicht durch einen Korkfehler maskiert, denn die sind oftmals so subtil, daß sie einfach der Weinqualität - und somit dem Winzer - zu Unrecht angelastet werden. Zum Glück setzen immer mehr ToP-Betriebe auf alternative Verschlüsse, denn das wirkz sich positiv auf die Akzeptanz der Kunden aus (Motto: "...wird schon was aufsich haben, wenn die das auch machen...").
Dem Kunsstoffkorken weine ich nicht nach, da erstens der Screwpulls bei den geschäumten Versionen versagt - auch wenn ich schon lange keinen Screwpull mehr zum Öffnen verwende, zweitens einige Korken nicht mehr ohne Brachialgewalt wieder in die Flasche zu bringen sind und wenn, sie sich dann oftmals nach einigen Minuten wieder mit einem lauten "Plopp" aus dem Flaschenhals verabschieden. Und dann ist da noch das Sulfit-Problem, das angeblich durch vermehrten "Verzehr" des Schwefels zu einer drastischen Verminderung der Lagerfähigkeit führt.
Bei Kronenkorken - sowie bei Peter Jakob Kühn geschickt unter einer dicken Stanniolkapsel versteckt - schaudert's mich immer, aber auch immer nur kurz, denn um eine eventuelle Beeinträchtigung des Weins muß ich mir trotzdem keine Sorgen machen und schließlich kaufe ich den Wein nicht aufgrund seiner Verpackung.
Für Rote bevorzuge ich nachwievor einen Premium-Naturkork. Die teilweise in den Medien genannten horrenden Korkler-Quoten bei Verkostungen kann ich bei mir nicht nachvollziehen. Aber wie heiß es so schön: Man muß ja auch mal Glück haben!
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