- Domaine de la Garrelière, Sauvignon Blanc 2006, Tourraine, Loire, sehr runde und zugängliche Nase, auch ein wenig gemüsige Anklänge, in Erwartung eines molligen Weines kommt aber dann geschmacklich das Gegenteil, Anklänge an Eierschwammerl, medizinische Noten, Jod, dabei aber immer balanciert und fast weich; ich gestehe, diese Aromatik ist gewöhnungsbedürftig, das ist kein Wein, den man ohneweiters in sich hineinschlürfen kann, das Jod in dieser Konzentration verstört anfangs, je länger man sich dann aber mit diesem Typus beschäftigt, desto angenehmer, ja, fast ein wenig Zuneigung kommt da auf! Und trotzdem kommt keine Rechte Freude mit diesem Wein auf, am nächsten Tag will jeder Schluck wieder erarbeitet werden. Über diesen Wein muß man sprechen, der ist diskussionswürdig, sicherlich ein würdiger Partner zu Spargel und Gemüsestrudel, *(*)-**/***
- Alexander von Essen, Blue Grove Hill 2004, Stellenbosch, eine herrlich schwebende Nase (die Leichtigkeit des Seins), rootbeerig duftend, würzig, weißer Pfeffer, am Gaumen fest strukturiert, guter Abgang, leicht gekühlt, einer wahrlich lecker Wein, am ersten Tag wie ein Pinotage, am zweiten wie ein Merlot und am dritten merklich die feste Hand des Cabernets spürbar, **/***
- Molino die Grace, Chianti Classico Riserva Il Margone 1999, Toskana, wirkte etwas zerfahren, die Tannine etwas zu trocken, die Säure nicht recht balanciert, diesen habe ich schon in viel besserer Verfassung konsumiert, o.W.
- Morgante, Don Antonio 2003, Sizilien, ein tre biccheri-Wein, anfangs sehr verhaltene Nase, wirkt auch aum Gaumen verschlossen, fast "schmierig", braucht einen ganzen Tag um sich zu offenbahren, zeigt sich dann aber mit guten Fruchtanklängen und fest strukturiert, ein wenig eindimensional, *(*)/***
- Van Volxem, Wiltinger Braunfels 2005, Saar, wunderbar offen, ein wenig Zitrus, süß und fest am Gaumen, mit viel Kontur, **/***
- Domaine L'Anglore, Eric Pfifferling, Tavel Rose 2004, ein unfiltrierter und daher trüber Rose der anderen Art, Himbeer- und Nussaromatik, barucht zwei Tage um voll aufzugehen, toller Stoff für die Nasentrinker und Sommergenießer, **(*)/***
- Quanta Terra 2001, Douro, Portugal, ein Powerwein, viel Fruchtsüße und Tannin, vielschichtige Aromatik, der ist in mir verschwunden wie nix, **(*)/***
Mittwoch, 4. Juli 2007
Juni-Weine...
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