In Summe hat sich das bestätigt, was sich bei der Burgenland schon abgezeichnet hat: teilweise sehr gute Serien gehen Hand in Hand mit einigen Flops und hie und da erlebt man echte Highlights ;-)
Entäuschend
- waren für mich die meisten österreichischen Rotweine der Jahrgänge 04 /05 , das inkludiert so illustre Namen / Weine wie Heinrichs Gabarinza 05 / Pannobile 04, Paul Achs Ungerberg 04, auch die Claus Preisingers Heideboden und Pannobile 05 aber auch ausländische Weine wie Montevertine CC 03 / Le Pergole Torte 01
- allesamt mit vielzuviel Holz, breit in der Nase, verschlossen und sperrig am Gaumen, einige richtiggehend dünn, aber mit kräftigen Gerbstoffen, welche sich nicht harmonisch ins Gesamtbild einfügen - wo bleibt die Frucht, wo die Würze gepaart mit kühler Mineralik?
- einige Weißweine wie zB. Steininger (lasch, fehlende Säure), Angerer (sehr verhalten und eher schlank) - das alles kann natürlich auch nur von meiner eigenen Unfähigkeit Wein im gegenwärtigen, jungem Stadium zu beurteilen liegen, alleine der Vergleich mit anderen Weingütern dieser Tage läßt mich daran zweifeln ;-)
- einige Faßmuster wie zB. Bucheggers Riesling Moosburgerin 06 und GV Pfarrweingarten 06, beide mit erkennbarem Potential, aber im gegenwärtigen embryonalen Zustand sehr zwiespältig
- Steiningers Sekte (Sauvignon / Grüner Veltliner)
- Hans Setzers Rote Veltliner und der Grüner Veltliner 8000, bei den leichteren GVs schwingt immer ein wenig Eiszuckerlaromatik mit)
- Bucheggers Riesling Tiefenthal 06
- Ploder-Rosenberg, ein wundererbar erfrischender Rosa Rot, auch der Muskateller sehr ordentlich, sowie der rote Eruption
- Paul Kerschbaums Blaufränkisch Dürrau 04
- Heribert Bayers In Signo Sagittari und Leonis, auch der Tauri war sehr gut (alle 05)
- des Abends waren sicherlich die Weine des Moselweinguts Schmitges - eine wundervolle Serie über alle Qualitäten, stimmige Harmonie und Trinkfluß bereits in des Basisqualitäten - das müsste einigen österreichischen Kollegen augenblicklich die Schamesröte ins Gesicht treiben, besser kann man den Konsumenten die Auswirkungen einer einzigen Rebsorte auf unterschiedlichem Terroir gar nicht anschaulich machen - meinen Respekt und Chapeau Herr Schmitges!
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