Mittwoch, 7. November 2007

2 x Röttgen 2005

Der selbe Winzer, die gleiche Rebsorte (Riesling), die gleiche Lage, der selbe Jahrgang - das ermöglicht doch einen spannender Vergleich, oder?

Bildnachweis: Homepage Heymann-Löwenstein (Der Röttgen im Winter 2005)
  • Heymann-Löwenstein, Röttgen 1.Lage Alte Reben 2005, Mosel, wie immer strahlendes Goldgelb, gebündelte Mineralität, und doch rinnt dieer Wein so samtig weich über den Gaumen, dabei in jeder Phase intensiv, durch den etwas höheren Restzucker fast medidativer Charakter - ein sanfter Riese.
    Zitat aus der H.L- Homepage: "Expressiv, ohne auch nur ansatzweise breit zu sein. Üppig, ohne an-strengend zu wirken. Softness gepaart mit Anspruch. Überbordernde gelbe Frucht unterlegt mit wenig Nougat und Kaffee. Barock, ja manièristisch, sehr weich am Gaumen und trotzdem enorm mineralisch, lang." - dem ist nichts hinzuzufügen, **/***
  • Heymann-Löwenstein, Röttgen 1. Lage 2005, Mosel, kräftiges Goldgelb, wiederum viel riechbare Mineralität!, fokussierter als die alten Reben, auch am Gaumen etwas gebündelter, dafür nicht ganz so in perfekt in Balance, nicht ganz so intensiv und nicht ganz so souverän gelassen im Vergleich zu den alten Reben, dafür mit mehr Spannung, einem herrlichen Säurespiel, und immer wieder diese Expressivität der Mineralik auf der Zungenspitze, jetzt bereits schon so wundervoll zu genießen, **(*)/***
Beide besitzen Charme, doch der "normale" Röttgen hat derzeit für mich einfach mehr Pepp! Ihre Alltagstauglichkeit haben die beiden Weine übrigens die letzten Tage zu mannigfaltigen Speisen bewiesen; von scharfen Piri-Piri-Sardinen über verschiedene Olivenaufstriche, Rindfleisch aus dem Wok bis hin zu Spinat-Tofu-Maultaschen (ja, ja, auch sowas gibt's in Österreich zu erstehen ;-) - wichtig war immer nur eins: die Weine im großen Burgunderglas bei annähernd Zimmertemperatur zu genießen!

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