Da ist er also, der neue Falstaff - genau am Tag nach seiner offiziellen Lancierung bei mir im im Briefkasten.
Der inhaltliche und optische Rundumerneuerung des österreichischen Gourmetmagazins fand fast in jedem Medium Widerhall, in Print, TV und Blogs - kein Wunder, ist doch der neue Herausgeber und Mehrheitseigentümer Wolfgang Rosam diesbezüglich als Werbeexperte vom Fach.
Von seinem 250 Seiten starken Erscheinungsbild her betrachtet ist das mehr Katalog als Magazin, das entschnörkelte Design und klare - weil übersichtlich strukturierte - Layout finde ich jedoch recht ansprechend und gelungen. Die Sujets, teilweise im Retro-Look gehalten, unterscheiden sich deutlich von der bisher gebotenen, etwas konservativen Erscheinungsform.
Inhaltlich empfinde ich es wie alter Wein in neuen Schläuchen, da bleibt man dem bisher gebotenen Content durchaus treu, durchaus verständlich, warum auch Bewährtes über Bord kippen?
Orakeln liegt im Trend, also gibt's flugs ein paar Zukunftsthesen zum Wein, neben René Gabriel schreibt nun auch Jancis Robinson ein Gastbeitrag - Kolumnen dieser Art gibt's seit geraumer Zeit ja beinahe in jeder Fachzeitschrift zu lesen - und auch der Internationalität huldigt man in Form von Beiträgen über Deutsche Pinots - vom altbekannten Duo Payne & Diel - dem Trentino und der Toskana, dem Santa Barbara Valley in California und eine Prise Noblesse in Form eines Bordelaiser-Weinguts mit Deuxième Cru Classé-Status.
Der Tastingcorner wird seit Jahren immer kleiner, dafür gibt's genügend Hintergrundwissen zu Koch- und Küchenrochaden in der heimischen Spitzengastronomie, garniert mit Reisethemen und schon ist er fertig, der Gesamtheitliche Gourmetmix!
Positiv gilt es anzumerken, daß bei der zeitgleich durchgeführten Überarbeitung des Webauftritts nun auch die textuellen Weinbewertungen des Falstaff-Weinguides online gestellt wurden und durchsuchbar sind - Bravo!
In Summe also nichts wirklich außergewöhnliches - wer hätte das auch schon erwartet? - aber durchaus frischer Relaunch mit neuem Elan interpretiert und somit gut gerüstet für die demnächst stattfindende Expansion Richtung Westen.
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