Das letzte Rätselbild war ja leicht zu erkennen. Wie sofort richtig in den Kommentaren vermerkt wurde handelt es sich hierbei um Anrollkapseln - hier die Aluminium bzw. Zinnvarianten.
Die Metallkapseln lassen sich übrigens in fast allen allen Fällen per Hand leicht vom Flaschenhals runterdrehen - es ist also kein umständliches Aufschneiden notwendig. Nicht mit dem gezackten Kapselschneider des Kellnerkorkenziehers, der ohnehin nur reißt, noch mit dem Rollschneider von zB. Screwpull, dessen Rollschneiden ohnehin nach der 10.Flasche so stumpf sind, daß nur mit brachialer Kraftanstrengung und 10 Runden die Kapsel zu entfernen ist. Ein weiterer Punkt - aus der Servierkunde, welcher so ein Roller nicht erfüllt - ist, daß die Kapsel aus Hygienegründen immer *unterhalb* des Flaschenrings anzuschneiden ist.
Als Ausnahme lasse ich einmal jenen Kapselkünstler des Lokals La Bottega del 30 in Beradenga, Toskana gelten, der in weniger als 1 Minute die Flasche präsentiert, erklärt, geöffnet, zum Kunstwerk erhoben und den Wein auch noch zum Verkosten eingeschenkt hat. Weltmeisterlich. auch noch nach 10 Jahren!
Der Vollständigkeit halber sei auch noch die wahre Identität meiner Anrollkapseln gelüftet. Nach Ländern ergibt sich - 1 x A, 2 x D, 1 x H, 3 x F, 2 x I und 2 x E.
2 Kommentare:
Bodensatz in einem geleerten Rotweinglas?
oder ein ehemaliger Fruchtspiegel auf einem schicken Leonardo-Glasteller nach einer Woche ohne Abwasch...
Kommentar veröffentlichen