Freitag, 15. Jänner 2010

Verspäteter Neujahrswunsch

Liebe Weingärtnerinnen, Weinbauern und Winzer,

wenn ich einen verspäteten Neujahrswunsch äußern darf - der iÜ. so neu nicht ist - und mir desöfteren schon sauer aufgestoßen ist - dann ersuche ich euch alle um etwas mehr Verläßlichkeit im Umgang mit den "Neuen Medien".

Im Jahr 2010 kann doch nun wirklich keine Person mehr behaupten, daß e-Mail und Web erst in den letzten Jahren entstanden sind und die rasche Verbreitungsgeschwindigkeit des Mediums nicht abzusehen war. Zumal im Vorjahr 2009 die elektronische Post - kurz e-Mail - in Deutschland ihren 25. Geburtstag feierte.

Interessanterweise gibt es doch eine große Anzahl an Betrieben, welche perfekt auf der Tastatur des virtuellen Marketings zu spielen imstande sind, die eine ansprechend gestaltete Homepage ihr eigen nennen, welche für uns Weinkonsumenten informativ und aktuell gestaltet wird. So soll's sein!

Auf der anderen Seite stehen Erzeuger, welche zwar nach dem "me too"-Motto auch einen "Eintrittspunkt" im Web besitzen, diese aber dem Irrglauben aufgesessen sind, daß es mit dessen einmaligen Erstellung dann auch schon getan ist. "Content" ist für diese Personen ein Fremdwort, ebenso die Tatsache, daß man diese Art an Informationen und deren Einbindung heutzutage fast an jeder (virtuellen) Ecke preisgünstig als Dienstleistung beziehen kann. Die Ausrede: "Meine Kernkompetenz ist der Wein & nicht das Web" greift also zu kurz!

Richtig ärgerlich wird es aber, wenn selbst renommierte Winzer mit ansonsten tadellosen Internetauftritt auf Anfragen oder Bestellungen per e-Mail nicht reagieren. Mehrmaliges Rückfragen inklusive zwecklos.
Liebe Leute, schaut euch doch bitte einfach einmal die vorbildlichen, weil für Kunden völlig transparenten, Bestellsysteme der großen Handelsgesellschaften bzw. weltweit tätigen Paketversender im Internet an. Es würde schon reichen, nur einen Bruchteil dieser umfassenden Informationen (Serviceorientierung!) für die eigene Umsetzung mitzunehmen.

Eine kurze Rückmeldung, daß die Bestellung eingetroffen und in Bearbeitung ist, kann doch wirklich nicht zuviel verlangt sein, oder? Ebenso einmal die Antwort(!) auf eine Anfrage für den interessierten Weinfreund, ob noch ein älterer Jahrgang eines bestimmten Weines verfügbar ist, oder die eine bzw. andere Hintergrundinfo zu einer Flasche wie zB. Technische Daten.

Gute Weine finden sich heutzutage mehrere und auch die Konsumenten sind viel flexibler in ihrem Kaufverhalten geworden, ein wenig Kundenorientierung könnte also einen entscheidenden Beitrag zu (m)einer Folgebestellung beitragen..
..Anno 2010!

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