Die Weinauswahl war jedenfalls höchst subjektiv und die Weine viel zu jung, sodaß einige Vertreter ihr wahre Potential (noch) nicht ausspielen konnten.
Im Schnelldurchlauf die Highlights auf beiden Seiten - für Deutschland
- Eva Clüsserath. Riesling Steinreich, Mosel, strohgelb, kräftige Nase, Pfirsich, parfumiert, glockenklar, voll, balancierte Säure, singt in der Nase und auch am Gaumen, *(*)/***, €11
- S.A. Prüm, Wehlener Sonnenuhr 2007, Mosel, feinziselierte Nase, fokusiert, am Gaumen straffer und säurebetonter als der Steinreich, blitzsauber und trinkanimierend, *(*)/***, €13
- Deinhard, Forster Ungeheuer, Kabinett 2007, Pfalz, wiederum Parfumnoten, Pfirsich, Exotik, Mango, viel frucht, macht Spaß, feine Balance, ein Preis-/Genußtraum, *(*)/***, €8
- Van Volxem, Pergentsknopp 2007, Mosel, kräftiges Leuchtgelb, viel gelbe Früchte, im Mund richtiggehend voluminös, perfekter Dialog zwischen süß und sauer, viel Spannung und viel Potential, **/***, €32
- Emmerich Schönleber, Monzinger Halenberg Großes Gewächs 2007, Nahe, strohgelb, pure Mineralik in der Nase, viel zu jung, quicklebendig, extrem fokussiert, viel Zitrus, feine Säurestruktur, ein Winner, **(*)/***, €28
- Ludwig Hiedler, Heiligenstein 2007, Kamptal, kein primärfruchtiger Wein, dafür viel mineralische Anklänge, gute Balance und Struktur, macht alles richtig, Potential, *(*)/***, €18
- F.X. Pichler, Dürnsteiner Hollerin 2007, Wachau, strohgelb, gelbfruchtig, mineralisch, am Gaumen noch etwas zerfahren, hat noch nicht seinen vollen Spannungsbogen aufgebaut, Potential, *(*)/***, €22
- Weingut Prager, Klaus Smaragd 2007, Wachau, Toni Bodenstein hat für die Österreicher wie schon vor 2 Jahren die Kohlen aus dem Feuer geholt, strohgelb mit grünlichen Reflexen, feine Nase mit Finisse, Mineralik, füllig am Gaumen und doch mit nerviger Säurestruktur, perfekt balanciert, **/***, €29
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