Donnerstag, 26. November 2009

Zur historischen Bedeutung des Weins..

..anhand einer Menükarte samt Weinbegleitung des österreichischen Kaiser Franz Josefs I zu einem Galadiner zu Ehren des Schahs von Persien.
Die damalige Rangordnung beim Wein rund um die Jahrhundertwende (1905) wird klar ersichtlich:

  • Deutschland bei Weißwein in Form von Rheingauer- & Moselwein
  • Frankreich bei Prickelnd (Champagne) bzw. Rotwein (na klar, natürlich aus dem Bordelais)

Gesehen bei der oberösterreichischen Landesausstellung 2009 "Mahlzeit" in Stift Schlierbach

Zum Glück hat sich das Blatt 1955 beim Österreichischen Staatsvertrag gewandelt, bei dem der Ausschank von Wachauer Weißwein der Lage „Dürnsteiner Katzensprung“ zum Fisch und Rotwein aus Retz zum Rindsfilet das (neue) österreichische Selbstverständnis bei Wein einläutete. Eine Flasche des Roten liegt übrigens noch im Retzer Kellerlabyrinth. Und wenn man dem Mythos Glauben schenken darf, "dann war der österreichischer Wein für das Erreichen der russischen Zustimmung zum Staatsvertrag nicht ganz unbeteiligt".

Österreichs Donauperle bleibt mir aber schleierhaft. Sicherlich war dies das offizielle "Begleitwasser" - mit Sprudel versetztes - damals noch in Trinkwasserqualität A vorhandens - Donau(quell)wasser ;-)

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