- Andreas Liegenfeld, Grüner Veltliner Leithaberg 2005, Donnerskirchen, Neusiedlersee-Hügelland, grüngelbe Reflexe, schon die Nase verspricht einen saftigen Trinkgenuß, Exotik umschmeichelt den Gaumen, runder Fruchtcharme, Banane, süffige, harmonische Stilistik, angenehmer Wein, die packende Lagencharakteristik entsteht erst am zweiten Tag, da wird der Wein schlanker am Gaumen, gebündelter, wird dafür im Abgang breiter und auch ein wenig drucklos, die Exotik ist im Vordergrund, kandierte Ananas, Zitrus, in einer Blindprobe wäre das für mich (am ehesten) ein Moselriesling und nie und nimmer ein Grüner Veltliner! Am dritten Tag ein kleiner Hänger, am vierten zum letzten Achterl ist der Wein jedoch wieder voll präsent, dazu ein wenig Vanille, hedonistisch rund, bravo, **/***
- Andreas Liegenfeld, Grüner Veltliner Leithaberg 2007, kräftiges Strohgelb, die reife Stilistik des Grünen Veltliners mit seinen Merkmalen deutlich erkennbar, Apfel, gelbe Früchte, Quitte(nkäse), im Mund recht saftig, herzhaft, wirkt im Mund ein wenig glatt, aber recht harmonisch, es muß ja nicht immer die Komplexität als Trinkspaß definiert sein, um an einem Wein Gefallen zu finden, oder? **/***
Einen Bezug zum Jahrgang herzustellen will ich nicht wagen. Zum einen war 2005 in Österreich ein "durchwachsener", also teilweise durchaus schwieriger Jahrgang mit kühlem Sommer, aber tollem Herbst und zum anderen gab es 2007 rund um das Leithagebirge die Ernte(menge) dezimierende Hagelschäden und rund um den Neusiedlersee einen extrem heißen Sommer mit Rekordregenmengen im September.
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