Sonntag, 25. Mai 2008

Heiliger Urbanus im Doppelpack

Zum heutigen Urbanststag können fast nur Weine vom Emmerich Knoll aus Loiben in der Wachau in Frage kommen. Das Weingut Knoll bedarf wohl keiner weiteren Vorstellung, spielt es doch gemeinsam mit Hirtzberger und FX Pichler in der absoluten Top-Liga der österreichischen Weine. Knoll-Weine weisen allesamt ein sehr gutes Lagepotential auf - allen voran natürlich die (sehr schwer erhältliche) Vinotheksfüllung.
Das in den 1960iger Jahren gestaltete Etikett zeigt den Heiligen Urbanus - Schutzpatron der Weinbauern - aus der Loibner Kirche. Das Etikett genießt bereits Kultstatus - eine geglückte Verbindung von Corporate Identity und Traditon!
  • Grüner Veltliner Smaragd, Ried Kreutles 2004, tut sich anfangs schwer, braucht viel Luft, leichter Reifeton, balsamische Noten, aber auch Mineralik, wirkt ein wenig flach, am zweiten Tag taut der Kreutles dann richtig auf, zeigt helle Noten, präsentiert sich zart würzig, beginnt fast zu singen, plötzlich ist auch eine feine Säure da, fokussierter Abgang, macht Spaß, **/***
  • Grüner Veltliner Smaragd, Ried Loibenberg 2004, blasses Goldgelb, sofort offen und von Anfang an voll da, tabakkig, mit Würze, Ringlotten, wirkt rund und harmonisch am Gaumen, alles ist gut miteinander verwoben, nuanciertes Säurespiel, mittellanger Abgang, ein Winner vom ersten Moment an, **/***

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