Montag, 26. Februar 2007

Preisrecherche

Manchmal, wenn ich eine gute Flasche Wein aufmache, recherchiere ich im Internetz über die Wertentwicklung dieses Weins und kann mich dann meistens diebisch freuen. Zuletzt passiert bei einen Calon Segur 1999, welchen ich um €22 subskribiert habe, inzwischen verlangen einige Händler mehr als das Doppelte.
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß ich Weinkauf zu spekulativen Zwecken oder Wein als Wertanlage ablehne! Als bekenndender Hedonist zählt für mich der Genuss allein - wein.genuß.pur eben ;-)

Dienstag, 20. Februar 2007

Chile + Argentinien

Eine Verkostung von chilenischen und argentischen Weinen brachte wieder einmal ein sehr homogenes Ergebnis. Nur ein Wein von 12 konnte bei mir keinen Stern erringen. Meine Highlights waren
  • ein Torrontes (das ist die Rebsorte!) des Jahres 2005 von Lurton, Uco-Tal im Mendoza, expressive Frucht, Aromatik, sehr ähnlich einem Muskateller, trinkanimierend, voller Spaß-Faktor um € 5,50, daher **/***,
  • Sauvignon Blanc 2004, Dolium (lat. für Amphore), der Name verrät auch schon das Anderssein!, kräftiges Gelb, Extrakt, balsamische Noten, welche mich anfangs irritieren, am Gaumen aber gefällig, füllig und cremig, überhaupt nicht sortentypisch, ein Wein mit minutenlangem Abgang, zum Beschäftigen und kontrovers diskutieren mit merkbarem Kontrast, trotzdem gefällig, € 12,50 *(*)-**/***,
  • Malbec 2003 von Mayol, oh welch ein Wonneschauer an meinem Rücken, in der Nase eine superbe Melange aus Fruchtsüße, "riechbarer" Säure, absolut fokussierte Nase, am Gaumen dann Zwetscke, Säure, kühle Aromatik, macht sofort Lust auf einen zweiten Schluck, bravo, € 14, **(*)/***,
  • Carmenere Reservado 2004 des Rosario Estates im Maipo-Tal, würzige Nase, wie ein guter Merlot, (sehr , sehr positive) grüne Töne, Cassis, saftig und ein richtiger Zungenschnalzer, mürbes Tannin und perfekter Holzeinsatz, ein wundervoller Wein um lachhafte € 8,50, **/***.
Die meisten Weine sind unter der Bezugsquelle www.argentinienweine.de bzw. Ciles Weinkontor erhältlich.

Dienstag, 13. Februar 2007

Weinzeitschriften...

...sind ja nun etliche am Markt. Dass nun ein ehemaliger Schulkollege, Oliver Krainz (Weinakademiker - endlich einmal einer, aus dem was ordentliches geworden ist :-) Produktmanager für wein.pur, hat mich dazu bewogen, über die Wein-Medien-Landschaft nachzudenken.
Im Laufe der letzten Monate hab ich zudem die Erkenntnis gewonnen, daß fast alle der vier von mir abonnierten Magazine ähnliche, um nicht zu sagen, die gleiche Information bieten. Konklusio: eine Straffung meines Portfolios tut not! Wenn's interessiert, welche Zeitschriften ich lese, bitte sehr:
vinaria (das ist - zumindestens in meiner Welt - die bessere österreichische Zeitschrift), falstaff (nicht nur Wein, sondern auch Essen und als Kontracheck zur vinaria), vinum inzwischen mit Alles über Wein fusioniert (Abo hauptsächlich wegen Bordeaux) und weinwelt (ist irgendwie (erfrischend) anders). Merum habe ich auch mal gehabt, ist gut und kritisch, aber eben nur Italien.

PS: Durch den äußerst gelungenen Relaunch bei vinaria kommt neuer Schwung und Peter Schleimer trägt auch (s)einiges bei, da bin ich noch gespannt auf die Dinge, die da kommen mögen... .