Dienstag, 31. Juli 2007
Haltbarkeit? Keine Frage für Austria!
Alleine auf Dienstreise durchstöbert man nach abendlichem Genuß oft sein Geldbörsel. Der dabei zu Tage getretene VINUM Trinkreifetabelle 2006 habe ich mich intensivst gewidmet und dabei eine für mich sehr überraschende Kenntnis gewonnen. Im direkten Vergleich der roten Bordeaux mit den roten Burgenländern wird letzteren mehr Reifepotential zugestanden - zumindestens lt. VINUM. Während im Bordelais der jüngste als "jetzt tinkreif" markierte Jahrgang der 99er ist, ist es im Burgendland erst der 97er Jahrgang. Soll noch einer sagen: die roten Österreicher haben kein Potential!
Mittwoch, 18. Juli 2007
Bordeaux Subskription '06
Tja, auch wenn ich geglaubt habe ich komme daran vorbei, war's dann doch nicht so! Erstens hätt's ein jeder Jahrgang nach 2005 schwer, zweitens ist es schon komisch, daß soviele Stimmen den Jahrgang runtergemacht haben, wo sich doch die meisten Journalisten einig sind, daß sich sehrwohl ein paar ganz feine Weine finden lassen. Auch bei den bürgerlichen Gewächsen immer ein paar Euro sparen, Großformate gibt's auch leichter während der Subskriptionsphase. So freue ich mich dann auch immer über eine Weinlieferung, die ich schon bezahlt habe frei nach dem Motto: Der Genuß beim Trinken ist höher als der Schmerz beim Zahlen!
Was ich (bisher) gekauft habe?
La Serre (St.Emilion), Belgrave (H-Medoc) und Le Boscq (St.Estephe).
Was ich noch zu kaufen gedenke?
Auf jeden Fall Phelan Segur und eventuell Clerc Milon.
Was ich (bisher) gekauft habe?
La Serre (St.Emilion), Belgrave (H-Medoc) und Le Boscq (St.Estephe).
Was ich noch zu kaufen gedenke?
Auf jeden Fall Phelan Segur und eventuell Clerc Milon.
Sonntag, 15. Juli 2007
wine mag for wine lunatics
Wenn ich so im Garten sitze, die Sonne scheint, ich genieße ein Glas Weißwein eines herrlich würzigen Südfranzosen (Les Jonquieres), blättere die aktuelle Ausgabe der weinwelt mit ihren betörenden und die Sinne berauschenden Bildern durch - warum bringt das eigentlich keine andere Zeitschrift so toll hin? - ja dann wird mir bewußt, daß ich ein wine lunatic bin. Am liebsten würde ich mich sofort in den Flieger setzen, die Weinregionen abklappern, die lokalen Spezialitäten genießen, über die Korrelation zwischen den Charakteren der Menschen und ihren Weinen plaudern und zum Abschluß die Vinotheken leerkaufen (mit der Platinum-Card samt Butler-Service, gell Rolf ;-). So oder so ähnlich muß das Paradies sein ;-)
Mittwoch, 4. Juli 2007
Juni-Weine...
...to remember:
- Domaine de la Garrelière, Sauvignon Blanc 2006, Tourraine, Loire, sehr runde und zugängliche Nase, auch ein wenig gemüsige Anklänge, in Erwartung eines molligen Weines kommt aber dann geschmacklich das Gegenteil, Anklänge an Eierschwammerl, medizinische Noten, Jod, dabei aber immer balanciert und fast weich; ich gestehe, diese Aromatik ist gewöhnungsbedürftig, das ist kein Wein, den man ohneweiters in sich hineinschlürfen kann, das Jod in dieser Konzentration verstört anfangs, je länger man sich dann aber mit diesem Typus beschäftigt, desto angenehmer, ja, fast ein wenig Zuneigung kommt da auf! Und trotzdem kommt keine Rechte Freude mit diesem Wein auf, am nächsten Tag will jeder Schluck wieder erarbeitet werden. Über diesen Wein muß man sprechen, der ist diskussionswürdig, sicherlich ein würdiger Partner zu Spargel und Gemüsestrudel, *(*)-**/***
- Alexander von Essen, Blue Grove Hill 2004, Stellenbosch, eine herrlich schwebende Nase (die Leichtigkeit des Seins), rootbeerig duftend, würzig, weißer Pfeffer, am Gaumen fest strukturiert, guter Abgang, leicht gekühlt, einer wahrlich lecker Wein, am ersten Tag wie ein Pinotage, am zweiten wie ein Merlot und am dritten merklich die feste Hand des Cabernets spürbar, **/***
- Molino die Grace, Chianti Classico Riserva Il Margone 1999, Toskana, wirkte etwas zerfahren, die Tannine etwas zu trocken, die Säure nicht recht balanciert, diesen habe ich schon in viel besserer Verfassung konsumiert, o.W.
- Morgante, Don Antonio 2003, Sizilien, ein tre biccheri-Wein, anfangs sehr verhaltene Nase, wirkt auch aum Gaumen verschlossen, fast "schmierig", braucht einen ganzen Tag um sich zu offenbahren, zeigt sich dann aber mit guten Fruchtanklängen und fest strukturiert, ein wenig eindimensional, *(*)/***
- Van Volxem, Wiltinger Braunfels 2005, Saar, wunderbar offen, ein wenig Zitrus, süß und fest am Gaumen, mit viel Kontur, **/***
- Domaine L'Anglore, Eric Pfifferling, Tavel Rose 2004, ein unfiltrierter und daher trüber Rose der anderen Art, Himbeer- und Nussaromatik, barucht zwei Tage um voll aufzugehen, toller Stoff für die Nasentrinker und Sommergenießer, **(*)/***
- Quanta Terra 2001, Douro, Portugal, ein Powerwein, viel Fruchtsüße und Tannin, vielschichtige Aromatik, der ist in mir verschwunden wie nix, **(*)/***
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