Mittwoch, 23. Juni 2010

Carnuntum Experience

Wine & Partners lud zu einem Carnuntum-Expertenvortrag mit Fach-Degustation in das Restaurant "Schlossberg 1a" des Linzer Schlosses.
Eine informative Veranstaltung mit geleogischem Hintergrundwissen, 4 3er-Flights (bestehend aus den heimischen Sorten Grüner Veltliner, St. Laurent, Zweigelt und Blaufränkisch) aus unterschiedlichen Carnuntumer Lagen und der anschließenden Möglichkeit, 54 Weine der Region zu verkosten.

Wird von den österreichischen Top-Rotweinen gesprochen, so kommt man schwerlich an den Weinen aus dem Carnuntum vorbei. Diese Rotweininsel im niederösterreichischen Weißweinland - fälschlicherweise aufgrund der Lage südlich der Donau oftmals dem Burgenland zugerechnet - beherbergt einige in Wettbewerben sehr erfolgreichen Betriebe:
  • Pittnauer, Markowitsch, Glatzer, Grassl, Muhr-Van der Niepoort, Edlmann, Trapl, Artner, Pimpl, Taferner, um nur einige zu nennen..
Amüsant fand ich den klimatischen Vergleich Carnuntums mit Bordeaux und der Toskana. Ein Kunstgriff, mit Hilfe dessen die heimische Region als "Cool Climate"-Weinregion dargestellt werden kann. Interessant insofern, als ich (und einige andere Fachbesucher ebenso) das Carnuntum bisher eher als österreichische Antwort auf die Weine der Neue Welt wahrgenommen haben, nicht nur stilistisch gesehen, sondern auch aufgrund des Rebsortenspiegels und der vielen Cuvées mit Cabernet, Merlot und Syrah.


Bei der Verkostung einiger Weine wurde deutlich, daß der derzeit vorherrschende Trend zu schlankeren, feiner und fruchtigeren Weinen auch im Carnuntum Einzug gehalten hat - ein Glück - ohne deswegen auf Attribute wie Struktur und Saftigkeit verzichten zu müssen.

Gerade auch im mittleren Segment wie zB. bei den Rubin Carnuntum, welche seit 1992 als regionale Markengemeinschaft besteht, waren einige wirklich sehr gute Weine dabei. Exemplarisch möchte ich hier einmal zwei noch nicht so bekannten Betriebe erwähnen:
  • Christian Dietrich, Prellenkirchen (Spitzerberg 2007)
  • Leo Jahner, Wildungsmauer (Rubin Carnuntum 2008, Wild Wall 2007)
Aber auch Rote Erde 2007 von Dorli Muhr-Van der Niepoort und Philipp Grassls Rubin Carnuntum 2009 waren sehr ansprechend, genauso wie Lukas Markowitschs Sauvignon Blanc 2009, der Grüne Veltliner Alte Reben 2009 von Gerhard Markowitsch, sowie GV Holzweg vom Bio-Weingut Hans Artner, alle drei aus Göttelsbrunn und auch der GV Spitzerberg vom Weingut Schenzel aus Bruck / Leitha machte eine harmonische Figur im Glas.


Also, auf ins Carnuntum, zumal mit dem im August stattfindenden Carnuntum Experience ein tolles regionales Programm dem Wein zur Seite gestellt wird!

Dienstag, 15. Juni 2010

Weinrallye #34 - Wein und Knabberei

So wenig Zeit und schon wieder stehet die nächste Etappe der Weinrallye an!
Thomas hat sich diesmal "Wein & Knabberei" als vorgegeben und damit wohl das richtige Thema für alle "Couch-Potatoes", die dem WM-Fieber erlegen sind, ausgewählt ;-)

Knabbereien - und auf solche möchte ich mich hier beschränken, denn das Feld von Wein-Essenskombinationen ist erstens schier unendlich und zweitens äußerst kontroversiell - haben in unserem Haushalt kein besonderes Gewicht. 1 Packung Chips pro Quartal, vielleicht auch mal 2. Am ehesten gibt's noch Soletti bzw. ein paar Maisstangerl bzw. -locken vom Bio-Supermarkt, ev. Nüsse aller Art bzw. im Mix mit Rosinen, das war's dann auch schon.


Als passionierter Weintrinker sehe ich diese oftmals völlig überwürzten Knabbereien sowieso als problematisch an, ist doch der richtige Wein dazu gar nicht so einfach zu finden. Zudem macht der hohe Salz- und Glutamatspiegel ziemlich durstig und deshalb lautet die optimale und übliche Kombination wohl eher ganz einfach: Eine kühles Bier :-)

Aus diesem Grund ist mir für den kleinen Gusto (vorher und / oder nachher) am liebsten ein gut würziger, reifer Hartkäse. Bevorzugt finden sich der Vorarlberger Bio-Bergkäse (1|2), Schweizer Greyerzer und Parmesan Reggiano ab der vecchio-Stufe in unserem Kühlschrank.
Alle drei Sorten lassen sich iÜ. sehr gut mit Weiß- *und* Rotwein kombinieren, auch mit den richtig schweren Kalibern!

2 Flaschen - na klar, je eine in Weiß und eine in Rot - habe ich zu den diversen kleinen Häppchen probiert und keine Kombination hat mich verschreckt! In erster Linie ist es wohl auch eine Frage der eigenen Erwartungshaltung und persönlichen Offenheit - und die war bei den pikanten Knabbereien nicht zu hoch gesteckt.

Ein weißer Vertreter, der schon bei der letzten Weinrallye als Teilnehmer am Start war, hat aufgrund der sommerlichen Temperaturen der letzten Woche auch einmal in mein Glas gefunden.
Das Feine an dieser österreichisch autochthonen Rebsorte war die Tatsache, daß er so mit ziemlich allen (paprikagewürzten) Snacks und dem Käse passabel zurecht kam und auch solo für sich eine ganz hervorragende Figur als Aperitif gemacht hat.
Die Rede ist von Bernhard Fiedlers Muskat Ottonel 2009, einem anpassungsfähigen, unaufdringlichen und doch mit einem eigenen Profil und klarer Persönlichkeit ausgestatteter Tausendsassa - naja, vielleicht übertreibe ich jetzt ein wenig, (m)eine Empfehlung verdient er aber uneingeschränkt!

  • Grenzhof Fiedler, Muskat Ottonel 2009, Neusiedlersee-Hügelland, Strohgelb, eine prachtvolle Nase, zart muskatig, Blütenduft, parfumiert, auch Honigaromen und Würze ist vorhanden, und doch vornehm und dezent, keine Spur von einem sich vorlaut in den Vordergrund drängende Intensität, und das trotz Aromasorte! Knackig frisch das Säurespiel auf der Zunge, knochentrocken, blitzsauberer Wein aus einer traditionellen österreichischen Rebsorte, durchaus mit Anspruch, ein TOP-Buy für den Sommer, **/ ***

Zum derzeit aktuellen Großereignis im Sportsektor habe ich auch eine passende Flasche in Rot vorzuweisen.

Dirk Niepoorts Roter Fabelhaft ist kein Unbekannter. Der "Ubuntu" - aus den Bantusprachen der afrikanischen Völker Zulu und Xhosa steht dieses Wort für Menschlichkeit, Nächstenliebe und Gemeinsinn - ist ein Fabelhaft im Fußball-Trikot! Das Etikett des 08er-Jahrgangs ist von der südafrikanischen Künstlerin Leonora van Staden gestaltet und versteht sich als Hommage an die derzeit in diesem Land abgehaltene Fußball-WM. Gemeinschaftlich kickende Tiere entlocken sogar mir als Anti-Fußballer ein Schmunzeln - am Besten finde ich die beiden "Tooor" rufenden Hippos, das Zebra samt Vogerl, beide mit den nervenden Tröten ausgestattet und den am Boden liegenden Löwen-Goalie!

  • Vinhos Niepoort, Ubuntu DOC 2008, der Wein selbst hat sich in seiner Stilistik ein wenig gewandelt, war früher noch mehr Kraft und Süße in der Flasche, liegt bei diesem Exemplar der Fokus mehr auf einer grazileren, fruchtbetonten Stilistik mit Herzkirsche und Weichsel. Würze ist allemal noch zur Genüge vorhanden, ebenso die vitale Säurestruktur und zarten Gerbstoffe, die den Wein zu einem angenehmen Sommerpartner machen. Auf den ersten Schluck könnte das fast als gut erzeugter DAC-Blaufränkisch durchgehen ;-) *(*)/***
Nicht verschweigen will ich jedoch, daß ich ein bißchen der tiefe Fruchtcharme der Vorgängerjahrgänge vermisse. Der Wein tänzelt in Kombination mit Essen zeitweise auf  des Messers Schneide zur Herbheit und ist daher zu Speisen gut überlegt zu kombinieren. Fairerweise sei angemerkt, daß 2008 kein einfaches Jahr im Douro-Gebiet war. Eine ordentliche Belüftung tut ihm jedenfalls ganz gut!

Danke an das Team von wine & partners für das kostenlose Testmuster des Fabelhaft!

Samstag, 12. Juni 2010

Genußvolle März-, Aprilweine & Maiweine

Die letzten 3 Monate fanden sich wahrlich ein paar ganz besonders angenehme Tropfen im Weinglas wieder, insbesonders auch aus der Rebsorte Riesling. Das freut mich umso mehr - und nehme es als Belohnung meines Gaumens - da ich doch 15 Jahre meines Weinlebens "verbraucht" habe, um mir diese Weinvarietät schmackhaft zu machen.. :-)
  • Heymann-Löwenstein, Riesling "Vom blauen Schiefer" 2004, Mosel, feinstes Goldgelb, anfangs etwas Petrol und nasser Stein, öffnet sich dann zu einem breiten Spannungsbogen zwischen mineralischen Noten, Gesteinsmehl und balancierter Exotik, von keiner Komponente zuviel oder zuwenig, ein wundervoll balanciertes Exemplar von Wein, hedonistisch mit temporärer Üppigkeit am Gaumen und nervigem Säurespiel im Ausklang, seidig rinnt jeder Schluck die Kehle hinunter, so genußvoll mit allen Sinnen, da wird jede Punktebewertung zur Farce, bravo!
  • Ansgar Clüsserath, Riesling Spätlese 2002, Trittenheim, Mosel, klares Goldgelb, etwas phenolisch, reife Rieslingnase, in der Nase ein feiner Süß-Sauer-Dialog, zart zitrusfruchtig am Gaumen, die Säure steht über der Restsüsse, nicht unharmonisch, aber noch keine kompakte Einheit, dafür mit schönem, feinziselierten, zitrussaurem Nachgeschmack, mittelang, *(*)/***
  • Ansgar Clüsserath, Riesling Steinreich 2006, Trittenheim, Mosel, helles Goldgelb, reife, gelbe Früchte, Pfirsich- & Marillennoten, fließt saftig über die Zunge und dann im Abgang eine ungeheure pointierte Note zu entwickeln, schlank und mit nerviger Säure gesegnet hat der Wein mit seinen mineralischen Noten hintennach einen feinen Spannungsbogen mit Überraschung zu bieten, ein reeller, unaufdringlicher Wein mit Anspruch, *(*)-**/***
  • Schloß Lieser, Riesling (feinherb) 2008, Mosel, blasses Strohgelb, diffizile Nase, nicht wirklich fruchtig, nicht mineralisch und nicht balsamisch, ein wenig saure Drops, die Süße gut schmeckbar, aber noch keine rechte Verbindung mit der Säure zeigend, trotzdem in Summe harmonisch, im Abgang zart zitronig und gut von einer nervigen Säure dominiert, prinzipiell ich mag ich diese Stilistik mit Restzucker und glaube, daß diese Exemplare aber ein paar Jahre Flaschenreife brauchen um ihr wahres Ich zu zeigen, im derzeitigem Zustand nur */***, aber Potential
  • Philipp Wittmann, Riesling trocken K&U-Edition 2007, Rheinhessen, strohgelbe Farbe, reife Fruchtnoten nach gelben Früchten, etwas Zitrus, im nächsten Augenblick feine Mineralik, hat eine erstaunliche Affinität zu einem gutgemachten Grünen Veltliner der mittleren Graduation, saftiger Zungenschmelz, eine trinkanimierende, höchst zivile Säurestruktur, ein feines Exemplar, das sich sich unkompliziert trinken läßt und alles richtig macht, **/*** 
  • Willy Bründlmayer, Riesling Zöbinger Heiligenstein 2005, Kamptal, Strohgelb, animierende und appetitliche Nase, mit phenolischen Anklängen unterlegt, auch florale Noten sind
    vorhanden, von deutlicher Mineralik geprägt, frisches Mundgefühl, ein Hauch Zitrus,
    wirkt mit seinen 12.5% Vol. dabei animierend und druckvoll mit guter Länge, ein
    tolles Exemplar vom Abverkaufsregal
    , **-**(*)/***
  • Luise Freifrau von Racknitz, Riesling 2007, Nahe, ein toller Gaumenwein, einer von jener Sorte, bei der du auf's Analysieren vergißt und dich dem Trinkgenuß hingibst, eine äußerst harmonische Säurestruktur, am Gaumen fast weich, samtig-saftig und animierend, solo mit zartem Zitrustouch und zum Essen ein richtiger Genuß, wieder ein feinee Wein aus einer tollen Weinbauregion! *(*)-**/***
"Wo viel Riesling, da auch viel Grüner Veltliner", zumindestens bei mir. Oder auch: "Kein Riesling ohne Grünen Veltliner als Pendant":
  • Weingut Markus Huber, Grüner Veltliner DAC Obere Steigen 2008, Traisental, fette Schlieren im Glas, sattes Goldgelb gibt die ersten Hinweise auf reifes Traubenmaterial, dazu korrespondierende Exotik in der Nase gepaart mit dem berühmten Pfefferl, mineralisch verwoben, am Gaumen fokussiert mit nerviger Säure, druckvoll, eher schlank, macht im Abgang wieder auf und verhilft dem Wein so zu ansprechendem, saftigem Trinkfluß, ein Paradebeispiel österreichischer Velilinerkunst mit feinen 12.5% Vol., **-**(*)/***
  • Weingut Markus Huber, Grüner Veltliner Alte Setzen 2006, Traisental, ein Lößveltliner vom Bilderbuch, helles Gold mit einem zarten Grünreflex, viel Würze im Glas, gelbe Früchte, Tabak, Pfeffer, aber auch parfumiert, fast Traminer-like, kräftiger Extrakt sorgt für einen saftigen Stoff, der da hedonistisch über meine Zunge läuft, homogene Struktur, die Säure weich integriert, fast seidig und mittellang ausklingend, ein Wein, von dem ich nach Verhallen des ersten Schluckes sofort den nächsten nehmen muß :-), ein Paradeexemplar zu leicht scharfen Gerichten, **-**(*)/***
  • Weingut Hindler, Grüner Veltliner Classic DAC 2007, Schrattenthal, Weinviertel, kräftiges Strohgelb, eine prachtvoll sortentypische Nase, weit geöffnet, aber nicht breit, zeigt Würze, Exotik, am Gaumen straff, fokussiert, trotzdem mit einem fast saftig anmutenden Trinkfluß, deutlich mineralisch geprägt, alles gut balanciert, ein würdiger Sortenvertreter und wiederum Beweis für die Klasse, die das Weinviertel zu liefern im Stande ist, **-**(*)/***
  • Weingut Bergmann (Retzer Windmühlenheuriger), Grüner Veltliner DAC 2008, Retz, Weinviertel, blasses Strohgelb, kühle, fokussiert Nase, Stachelbeere, rosa Grapefruit, ungemein vielschichtiges Aromenspektrum, zarte Cassisanklänge, würzig, am Gaumen rund, aus einem Guss, stringenter Wein aus biologisch arbeitendem Betrieb, vielleicht nicht wirklich sortentypisch, aber nichts desto trotz ein feines Exemplar, *(*)-**/***
  • Weingut Breitenfelder, Grüner Veltliner Weinviertel DAC 2008, helles Strohgelb, in der Nase ein wenig gemüsig, aber auch Exotik, durchaus vielschichtig, recht zugänglich, einige Würze am Gaumen, zeigt eine gute Harmonie, Zitrus im Abgang, sauber zu trinken, *(*)/***
  • Winzer Jassek, Grüner Veltliner DAC 2008, Weinviertel, Strohgelb, etwas Zitrus, florale Aromen, leichtes Pfefferl, am Gaumen schlank, balancierte Säurestruktur, sauberer Sommertrunk, aber auch nicht mehr, */***
Ein feiner Vertreter aus dem nördlichen Frankreich:
  • Eric Nicolas, Domaine de Belliviere, Chenin Blanc Vieilles Vignes Eparses 2004, Coteaux du Loir, eine Farbe zwischen Strohgelb & Gold, die typische Chenin Blanc-Nase, wachsig, leichte Honigaromen, Blüten, sehr getragen in der Nase, blitzsauber am Gaumen, geschmeidig und fast saftig, tolle Stilistik, langer Nachgeschmack nach den Eingangs erwähnten Aromen, herrlich anders, für mich herrlich "altmodisch", **/***
Und auch in Süß hatte ich diesmal ein gutes Händchen..
  • Weingut Kraft, TBA Riesling x Sylvaner 1991, Rust, helle Kaffeefarbe mit am Rand orange-gelbem Einschlag,leicht oxidierter Einschlag, nussige Noten, Orangenzesten, eine feinziselierte Säure ist bereits beim Riechen bemerkbar, am Gaumen dann den ganzen Mundraum auskleidende Extraktbombe, das volle Aromenspektrum ähnlich einem Balsamico Traditionale, vielschichtige Textur, komprimiert und druckvoll, nervige Säurestruktur in in toller Balance mit dem Restzucker, ein geschmackliches Feuerwerk, toller Stoff, unendlicher Abgang läßt die Zunge schnalzen, ein 1/16 Glas reicht für den ganzen Abend, über 2 Wochen genossener, hedonistischer Stoff in einer leider viel zu kleinen Flasche, **(*)/***   
Und auch zwei heimische Rotweine komplettieren die Palette in "Rot-Weiß-Süß"..

  • Weingut Draxler, Zweigelt Selektion 2007, Neckenmarkt, Mittelburgenland, mitteldichtes Purpur, eine feinfruchtiges Aromenspiel, rotbeerig, Gewürzanklänge, Marzipannoten, fast schwebend leicht mit deutlich "burgundischem Einschlag", mittelgewichtiger, recht saftiger Gaumen, tolle Fruchtsüße harmonisch, zarte Gerbstoffe im Einklang mit lebendiger Säure, äußerst gelungener Wein, der viel Trinkspaß bietet, *(*)-**/***
  • Grenzhof Fiedler, Cabernet Sauvignon 2006, Mörbisch, Neusiedlersee, rubinrot, dunkler Kern, verführerische Nase vom Toasting, ganz im Bordelaiser Stil, Kaffeelikör, roter Paprika, tiefe Würze, schwarzrotes Beerenconfit, gutes Volumen, saftige Stilistik, getragen von einer schönen Säuretextur, daher quicklebendig, mit elegantem Charme, mittellanger Abgang, gute Gerbstofftextur im Nachgeschmack, die erst am zweiten Tag so richtig zum Tragen kommt, blitzsauberer, trinkfreudiger Wein am Anfang seiner Möglichkeiten, **/***

Freitag, 11. Juni 2010

Und Österreich spielt doch mit..

Auch wenn das Motto dieses Blogs "Wein, Wein und nichts als Wein!" lautet, so muß ich doch vermelden, daß wir ein starkes 11er-Team in der Aufstellung (gegen den mittlerweisen hochsommerlichen Durst) besitzen ;-)


So kann ich also ganz entspannt der Fußball-WM in Südafrika zusehen, ohne bei den derzeitigen 35°C ins Schwitzen zu kommen, den Österreich hat diesmal (zum Glück) ja kein Leibchen.. .
Im übrigen gibt's zum "durschtlöschenden" Hopfenblütentee weinmäßig einen tolle - weil schmackhafte und vom Alkohollevel vertretbare - Alternative. Dazu mehr gibt's zur nächsten Weinrallye!