Bemerkenswert ist, daß der Capaia jener Wein ist, der die schwersten Verpackung mitbringt. Die Waage zeigt exakt 1030 Gramm für seine Flasche - im Vergleich dazu bringt eine 0,75l Schlegelflasche gerade mal 560 Gramm, eine Bordeauxflasche knapp über 600 Gramm auf die Waage. Also der Kilopreis des Weins geht schon mal in Ordnung!
Aber nun auf ans Riechen und Schmecken! Und erkunden, ob der Inhalt der Verpackung gerecht wird!
- Capaia 2003, ziegelrot, kommt mir beim Riechen eher wie ein Pinotage vor, unglaubliche Kräuterwürze, Maggikraut, für seine 14,5% Vol. ziemlich seidige Textur, wiederum diese kräuterwürzigkeit im Abgang, mit der Zeit kommt Cassis als Aroma dazu , der Wein füllt den Gaumen gut aus, feines Tannin hintennach, ziemlich langer Abgang, ich mag diesen Wein, **/***
- Capaia 2004, zeigt sich in der Farbe noch vitaler und mit dichterm Kern, mehr vom Cabernet riechbar, aber wiederum diese kräuterwürzigkeit, diesmal weiter "hinten", saftig, das Holz komplett integriert, im ersten Moment weniger wuchtig und intensiv als der Vorgängerjahrgang, dafür "weiniger" und geschliffener, auch der Alkohol ist vordergründiger, am Gaumen etwas kürzer, ebenso der Abgang *(*)/***